Überfunktion der Schilddrüse

Symptome: Nervosität, Gewichtsverlust, erhöhte Herzfrequenz und Schlafprobleme

Von einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) spricht man, wenn zu viel Hormon von der Schilddrüse gebildet wird.

Die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow ist hierfür der häufigste Grund. Die Symptome sind unter einem gesteigerten Stoffwechsel und Grundumsatz zusammenzufassen und beinhalten:

  • Nervosität, Konzentrationsprobleme
  • Zittern (Tremor)
  • Gewichtsverlust
  • Schlafprobleme
  • Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Warm-feuchte Haut
  • Durchfall (Diarrhoe)
  • Haarausfall (Alopezie)
  • Zyklusstörungen bei der Frau
  • Erschöpfung und Abgeschlagenheit

Vereinbaren Sie einen Termin bei Dr. Borhanian, um Ihre Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion zu besprechen und die geeignete Behandlung zu finden!

Ursachen & Häufigkeit der Schilddrüsen-Überfunktion

Normalerweise wird die Hormonproduktion über einen negativen Rückkopplungsmechanismus über die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gesteuert. Der Grund einer Schilddrüsenüberfunktion ist immer ein erhöhter Hormonspiegel von T3 und T4. Ursächlich dafür können Knoten in der Schilddrüse sein, die unkontrolliert Hormon produzieren (autonomes Adenom) oder eine Autoimmunthyreopathie (Morbus Basedow). Zu den seltenen Ursachen der Hyperthyreose gehören noch:

  • Bösartige Knoten mit hormoneller Überfunktion
  • Entzündung der Schilddrüse (Thyreoiditis)
  • Vermehrte Jodzufuhr (z.B. jodhaliges Kontrastmittel)
  • Hypophysentumore mit TSH-Produktion
  • Überdosierung von Schilddrüsenhormon in Tablettenform

In der Bevölkerung ist etwa jede 100. Person von einer Schilddrüsenüberfunktion betroffen – zumeist bildet sich die Hormonstörung im mittleren Lebensalter aus; Frauen sind 5 bis 10 mal häufiger betroffen.

Sind Sie von einer Schilddrüsen-Überfunktion betroffen? Vereinbaren Sie einen Termin zu einer Beratung bei Dr. Borhanian.

Diagnose: Hyperthyreose

Bei Schilddrüsenerkrankungen sind immer Anamnese, Tastbefund, Ultraschall der Schilddrüse, Schilddrüsenszintigrafie und eine Laboruntersuchung nötig, um fundiert eine Diagnose stellen zu können. Bei auffälligem Befund wird zusätzlich eine Feinnadelpunktion (FNA) durchgeführt, um Zellverbände unter dem Mikroskop beurteilen zu können.

Im Labor ist üblicherweise das TSH erniedrigt. Wenn das T3 im Normbereich liegt, handelt es sich um eine latente, also noch verborgene, Hyperthyreose. Ist T3 erhöht, spricht man von einer manifesten Hyperthyreose.

In der Szintigrafie sind “heisse Knoten” Ausdruck von Arealen mit vermehrter Hormonproduktion; “kalte Knoten” produzieren kein oder nur wenig Schilddrüsenhormon.

Therapie der Schilddrüsenüberfunktion

Es stehen mehrere Therapiemodalitäten zur Verfügung:

 

Thyreostatika

Thyreostatika bremsen die Schilddrüsenfunktion ein. Mit ihnen kann also versucht werden, die Stoffwechsellage wieder in die Norm zu bewegen. Langfristig können sich durch die Einnahme die Leberwerte erhöhen. Es kommt zu keiner dauerhaften Heilung, sondern die Zeit bis zur Radiojodtherapie oder Operation wird verlängert bzw. überbrückt.

 

Radiojodtherapie

Bei der Radiojodtherapie wird radioaktives Jod eingenommen, welches sich in der Schilddrüse konzentriert ansammelt und so lokal Schilddrüsengewebe zerstört. Diese Therapieform kann beispielsweise gewählt werden, wenn eine Operation nicht möglich oder nicht gewünscht ist.

 

Operation

Mittels operativer Entfernung der betroffenen Seite der Schilddrüse, oder auch der ganzen Schilddrüse, ist die Ursache der Überfunktion beseitigt. Im Anschluss muss ein Präparat, das Schilddrüsenhormon enthält, lebenslang eingenommen werden – so ist die Stoffwechsellage sehr gut steuerbar und ein normaler Hormonhaushalt kann erreicht werden.

 

Kontaktieren Sie Dr. Borhanian, um die passende Therapie für Ihre Schilddrüsenüberfunktion zu besprechen und den ersten Schritt in Richtung Gesundheit zu machen!

Hyperparathyreoidismus

Hierbei handelt es sich um eine Überfunktion der Nebenschilddrüse, die durch eine vermehrte Produktion von Parathormon (PTH) gekennzeichnet ist. Folglich ist auch das Calcium chronisch erhöht und führt zu Beschwerden.

Es gibt verschiedene Formen, am häufigsten kommt der primäre Hyperparathyreoidismus vor, bei dem eine Nebenschilddrüse eine Überfunktion entwickelt und dadurch auch vergrößert ist. Die Therapie besteht nach einer exakten präoperativen Diagnostik, die auch ein F-18-FDG-PET/CT beinhaltet, in der chirurgischen Entfernung der betroffenen Nebenschilddrüse.

Wenn Sie an Symptomen des Hyperparathyreoidismus leiden oder besorgt sind, dass Ihre Nebenschilddrüse nicht richtig funktioniert, zögern Sie nicht, einen Termin bei Dr. Borhanian zu vereinbaren. Nach einer genauen präoperativen Diagnostik, wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu identifizieren und die geeignete chirurgische Intervention durchzuführen.

Abklärung und Diagnostik

Abklärung und Diagnostik

Die Schilddrüse liegt direkt an der Vorderseite der Luftröhre und hat eine schmetterlingsähnliche Form, im gesunden Zustand weder sichtbar noch tastbar. Schilddrüsenhormone spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel.
Autoimmunerkrankungen

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Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sind Störungen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise die Schilddrüse angreift und ihre Funktion beeinträchtigt. Die häufigsten sind: Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow.
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Unterfunktion

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Schilddrüsen-Operation

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